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Süß wie Honig

Titel Tiggers Honigjagd
Titel (USA) Tigger's Honey Hunt
System Nintendo 64
Genre 2D-Jump'n'Run
Jahr 2000
Entwickler Rivage Games
Publisher Ubi Soft
Mehrspieler lokal
Max. Spieler 4
Speicher Batterie - 4 Spielstände
Zielgruppe Anfänger
Gestestete Version D
Ein Tiger fürchtet sich nicht im Dunkeln
Ein Tiger fürchtet sich nicht im Dunkeln
Ja ja, du bist wieder zu beschäftigt
Jaja, du bist wieder zu beschäftigt
Nicht alle Fotos sind so leicht zu finden
Nicht alle Fotos sind so leicht zu finden
Bereit für ein kleines Wettrennen?
Bereit für ein kleines Wettrennen?

Tiggers Honigjagd

Das Nintendo 64 bekam schon früh den Ruf einer Kinderkonsole, doch nur wenige Spiele wurden wirklich ausschliesslich für Kinder gemacht. Tiggers Honigjagd ist eines dieser "Kinderspiele".

Gute Freunde

Winnie Puuh plant eine große Party, zu welcher alle seine Freunde eingeladen sind. Nur hat er ein Problem: Er hat einfach nicht genug Honig für die Party. Sein Freund Tigger erklärt sich bereit, für ihn auf Honigsuche zu gehen. Der Spieler übernimmt die Rolle des hilfsbereiten Tigers und führt ihn durch 9 Level im Hundert-Morgen-Wald. In sechs dieser Level muss in traditioneller 2D-Jump'n'Run Manier eine bestimmte Anzahl von Honigtöpfen eingesammelt werden, um den jeweiligen Spielabschnitt verlassen zu können.

Hobby-Fotograf

Im Laufe des Abenteuers trifft Tigger auf viele seiner Freunde, welche seine Hilfe benötigen. Die meisten haben einen Gegenstand verloren, den man für sie suchen muss. In jedem Level befinden sich zudem vier blaue Fotoschnippsel. Findet man alle vier, wird ein Bild in einem Fotoalbum freigeschaltet. Zusätzliche gelbe Fotos werden versteckt, wenn man alle 100 Honigtöpfe eingesammelt hat. Wurde ein Level durchgespielt, kann man später nochmal versuchen diesen innerhalb eines knappen Zeitlimits zu schaffen. Bei Erfolg kann die Suche nach einem roten Foto beginnen. Insgesamt kann man also mit drei Bildern je Level fürs Fotoalbum belohnt werden.

Beinahe völlig gewaltfrei

Tigger verfügt über drei Energieeinheiten, die er bei einer Berührung mit Gegnern (einige lassen sich auch mit einem Sprung auf den Kopf besiegen) oder bei Kontakt mit Wasser oder Dornen verlieren kann. Bei einem Ableben beginnt man wieder beim zuletzt erreichten Rücksetzpunkt. Damit es für Kinder nicht zu schwer wird, besitzt der Spieler eine unbegrenzte Anzahl an Leben.

Plattformspaß mit Unterbrechungen

Die Jump'n'Run Sequenzen werden von zwei Minispielen unterbrochen. Beim Grimassen-Schneiden wird kurz eine Tastenfolge angezeigt, die danach aus dem Gedächtnis heraus wieder eingegeben werden muss. Bei Puuhs Zweige-Rennen werfen die Mitspieler einen Zweig in einen Fluß. Der Spieler, dessen Zweig als erstes an die Ziellinie schwimmt, gewinnt. Nach diesen beiden kurzen Leveln erhält Tigger neue Fähigkeiten, die es ihm erlauben höher und weiter zu springen. Nur so kann er auch in früheren Abschnitten alle versteckten Orte finden. Der letzte Level des Spiels ist ein weiteres Minispiel: das bekannte Papier-Schere-Stein. Um den Abspann zu sehen, muss Tigger die Eule in diesem Spiel besiegen.

Weitere Features

Auf der Karte können nicht nur alle Level angewählt werden, sondern man kann auch jederzeit den aktuellen Spielstand in einen von vier Speicherplätzen auf der Batterie sichern. Eine Prozentanzeige gibt außerdem an, wieviel man von dem Spiel wirklich schon geschafft hat. In Tiggers Trainingscamp kann man alle drei Minispiele in zwei Schwierigkeitsgraden üben und mit bis zu drei menschlichen Mitspielern im Multiplayermodus spielen.

Sven Heidel meint:
Tiggers Honigjagd ist ein solides 2D-Jump'n'Run, welches aufgrund mangelnder Alternativen N64-Fans durchaus zu empfehlen ist. Nicht nur Kinder werden an Tigger ihren Spaß haben, auch wenn das Modul nur altbekannte Spielelemente besitzt. Alle Hintergründe sind hübsch und detailreich gezeichnet und die Spielfiguren wurden putzig animiert. Auch musikalisch wurde gute Arbeit geleistet. Sprachausgabe wäre wünschenswert gewesen, aber leider müssen Winnie Pooh Fans auf die Stimmen ihrer Lieblingsfiguren verzichten. Das Spiel ist zwar wegen des geringen Umfangs und dem niedrigen Schwierigkeitsgrad schnell durchgespielt, aber bis man es zu 100% geschafft hat, dauert es schon ein wenig. Die Minispiele können hingegen nicht überzeugen. Sie sind einfach zu simpel und zu schnell gemeistert. Selbst die Kleinsten dürften sich schnell unterfordert fühlen. Dennoch kann man dem Spiel einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten. Die Steuerung bereitet nur selten Probleme und über die gelegentlichen Fehler bei der Kollisionsabfrage kann man locker hinwegsehen. Der Zielgruppe, Kinder bis 10 Jahre, kann man Tigger Honigjagd uneingeschränkt empfehlen. Aber auch ältere Semester dürfen ruhig mal reinschauen.

Wertung

74%

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