Megatendo > Tests > Wii > International Karate + (Commodore 64)

Flotter Dreier

Titel International Karate +
Titel (USA) Chop n' Drop
System Virtual Console
Genre Prügelspiel
Jahr 1987
Entwickler System 3
Publisher Commodore
Mehrspieler lokal
Max. Spieler 2
Zielgruppe Fortgeschrittene und Profis
Gestestete Version EU VC
Last Man Standing
Last Man Standing
Gleich tut's weh
Gleich tut's weh

International Karate +

Bereits kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Erstlings im Wii Store, wurde dieser durch den deutlichen besseren Nachfolger IK+ überflüssig. Doch wofür steht das Plus eigentlich?

Kleiner Zusatz mit großen Auswirkungen

Der größte Unterschied zum Vorgänger offenbart sich auf den ersten Blick: ein dritter Kämpfer ist hinzugekommen. Obwohl sich an der Steuerung bis auf ein paar neue Moves nichts grundlegendes geändert hat, hat diese Addition massiven Einfluss auf die Spieldynamik. Auch das Punktesystem hat eine Änderung erfahren. Für einen Rundensieg müssen sechs Punkte erzielt werden, wobei frontale Treffer zwei Punkte einbringen, Angriffe in den Rücken des Gegners hingegen nur einen. Mit etwas Glück lassen sich auf einen Schlag gleich zwei Drittel der Punkte holen, dann müssen die anderen beiden aufpassen, dass die Runde nicht kurz darauf wieder vorbei ist.

Was ist sonst noch neu?

Grafisch wurde gegenüber dem ersten IK ein deutlicher Sprung nach vorne gemacht. Zwar wird nur noch vor einer einzigen Kulisse gekämpft, jedoch ist diese sehr schön animiert worden. In anderen Versionen gibt es zur Auflockerung zwei verschiedene Bonusrunden, in denen hüpfende Bälle bzw. Bomben abgewehrt werden müssen. Die hier vorliegende C64-Version verzichtet allerdings auf die explosive Variante. Leider kann höchstens über zwei der drei Kampfsportler von menschlichen Spielern die Kontrolle übernommen werden.

Gameplay Video
Sven Heidel meint:
Die Wertung soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich IK+ zurecht zu den großen Computerspielklassikern zählen darf. Doch so herrlich anders das Spielprinzip auch heute noch ist, lässt sich nicht ignorieren, dass nur das absolute Minimum an Umfang geboten wird. Ein Stündchen oder zwei mag man sich damit noch wunderbar die Zeit vertreiben können, doch viel mehr wird es bei den meisten, die keine nostalgischen Gefühle hegen, sicherlich nicht mehr werden. Schade auch, dass nicht wenigstens die Amiga-Version zur Verfügung gestellt wurde.

Wertung

57%

Zurück